Regionalentwicklung

Regionalentwicklung ist einerseits öffentliche Aufgabe, wenn es sich um die Verwaltung, Koordination und Abwicklung der EU-Kohäsionspolitik handelt. Andererseits auch Bestandteil der intermediären Dienstleistungsebene zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft sowie Bottom-up-orientierte Selbstorganisation einer eigenständigen Steuerung im Kontext der Entwicklung von Regionen. Die Qualität und Dauer der Prozesse ist sehr unterschiedlich und wird in der Regel von Governance-Arrangements gesteuert.

Von universitärer Seite begleiten wir diese Prozesse regionaler Entwicklung auf allen Maßstabsebenen forschungsbasiert, prozessbegleitend wie auch (politik)beratend. Methodisch wird dabei auf ein breites Spektrum zurückgegriffen. Statistische Verfahren, qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Evaluierungsmethoden und kartographische Auswertungen spielen gleichsam eine unterstützende Rolle.

Aktuelle inhaltliche Schwerpunkte liegen im Kontext der Entwicklung ländlicher und städtischer Regionen sowie deren Interaktionen, grenzüberschreitender europäischer Regionen und von Großschutzgebieten. Im Detail geht es in der Regel um gesellschaftspolitische Fragestellungen zur Steuerung raumrelevanter Prozesse aufgrund aktueller Dynamiken ausgelöst durch den demographischen Wandel, gendersensible Entwicklungen oder regionale Arbeitsmärkte.