Was uns interessiert ...

  • Welche Umweltveränderungen hat der Klimawandel besonders im Hochgebirge zur Folge?
  • Wie wirkt sich der Umweltwandel auf die Gesellschaft aus?
  • Wie lassen sich die mit Hangrutschungen verbundenen Risiken vermindern?
  • Welche Massnahmen sind erforderlich, um unsere Flüsse nachhaltig zu managen?
  • Warum sind alle Naturkatastrophen eigentlich Sozialkatastrophen?

Diesen und ähnlichen Fragen wird in der Arbeitsgruppe ENGAGE nachgegangen. Dabei versuchen wir, die Prozesse und Wechselwirkungen in der Natur zu erfassen, zu beschreiben und zu erklären. Auf dieser Basis – in enger Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus den Gesellschaftswissenschaften – ist es uns ein großes Anliegen, die vielfältigen Interaktionen zwischen Mensch und Umwelt zu erforschen und damit zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, aber auch mit Gefahren, beizutragen.


Ein kleiner Einblick

Dieses Video skizziert das internationale Forschungsprojekt SEERISK (Joint Disaster Management risk assessment and preparedness in the Danube macro-region), an dem das ENGAGE-Team maßgeblich beteiligt war.


Wie wir es erforschen ...

Für viele Fragestellungen ist eine enge Verknüpfung mehrerer Herangehensweisen unerlässlich: das Spektrum umfasst neben konzeptionellen Überlegungen sowohl Erhebungen im Gelände als auch Laboranalysen und Computermethoden wie Geographische Informationssysteme (GIS) oder Modellrechnungen. Hierbei können folgende Schwerpunkte herausgehoben werden:

  • Erstellung konzeptioneller, physikalisch-basierter und statistischer Computermodelle sowie der entsprechenden Anwendungen
  • Fernerkundung (z.B. Luftbilder, Laserscans)
  • Geländearbeit (z.B.. Laserscanning, Bohrungen, Geophysik, Kartierung, Sedimentarchive)
  • Labormethoden (z.B. Sedimentanalysen, physikalische und chemische Geoanalytik)
  • Dokumentation geomorphologischer Prozesse und derer Konsequenzen


Think globally, act locally ...

Um global relevante Dynamiken und Herausforderungen (wie z.B die vielfältigen Folgen des Klimawandels) umfassend zu verstehen ist es nötig, sie in unterschiedlichen geographischen Zusammenhängen zu untersuchen.

Deshalb arbeiten wir mit Fallbeispielen rund um die Welt, von Wien und Niederösterreich über die Alpen und Italien bis nach China, Neuseeland und Südamerika. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Hochgebirgen dieser Erde. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Hohe Sensitivität gegenüber Einflüssen des Klimawandels, aber auch des sozio-ökonomischen Wandels
  • Damit verbunden, eine gewisse Zeigerfunktion für globale Umweltveränderungen
  • Rasche Prozessabläufe aufgrund hoher Reliefenergie
  • Hohes Naturgefahren- und Risikopotential

Jedoch umfasst unser Forschungsspektrum sehr wohl auch anders geartete Landschaftsräume wie Küsten oder aride Gebiete.