Schulisch-universitäre Kooperationsprojekte

WAS SIND SCHULISCH- UNIVERSITÄRE KOOPERATIONSPROJEKTE?

Die Erfolgsgeschichte der schulisch-universitären Kooperationsprojekte ist lang: Seit 1987 betreuen und organisieren GW-Fachdidaktiker/innen gemeinsam mit Studierenden, Lehrer/innen und Schüler/innen Kooperationsprojekte. Sie haben uns von England und Schottland bis nach Tunesien geführt. Innerhalb von Österreich haben Kooperationsprojekte vom Burgenland bis Tirol stattgefunden. Manch spannendes Projekt wurde auch im unmittelbaren Nahraum der Schule realisiert.

WIE KANN ICH MICH FÜR EIN KOOPERATIONSPROJEKT ANMELDEN?

Der Impuls, ein Kooperationsprojekt zu initiieren, geht in der Regel von den  Lehrer/innen aus. In einem Vorgespräch werden die Rahmenbedingungen und organisatorische Fragen geklärt. Als wichtige Voraussetzungen, um ein Kooperationsprojekt zu ermöglichen,  brauchen wir von Seiten des Lehrers/der Lehrerin die Erklärung der Bereitschaft, den Studierenden freie Hand bei der Durchführung der Projektarbeit zu belassen, die notwendigen Stundenkontingente an Unterrichtszeit für die Projektwoche zur Verfügung zu stellen und die vielfältigen und tollen Leistungen der Schüler/innen während der Projektdurchführung auch in die Notengebung mit einzubeziehen.

WIE LÄUFT EIN KOOPERATIONSPROJEKT KONKRET AB?

Aus der für alle Gruppen relevanten Themenstellung entwickeln die Studierenden gemeinsam mit den Schüler/innen gruppenspezifische Fragestellungen, die in der Folge mit unterschiedlichen Methoden untersucht und bearbeitet werden. Eins allerdings steht bereits am Projektbeginn fest: Am letzten Projekttag werden die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen in einer großen Präsentation in der Schule oder direkt am Projektort einer interessierten Öffentlichkeit (Lehrer/innen, Direktor/in, Eltern etc.) vorgestellt. Durch diesen Anspruch entwickelt sich im Lauf der Projektwoche eine immer stärkere Dynamik. Die Möglichkeiten selbstbestimmt eine Gruppe und eine Fragestellung aussuchen zu können sowie das aktive Gestalten des gesamten Arbeits- und Lernprozesses erzeugen bei Schüler/innen einen hohen Identifikations- und Aktivierungsgrad und können zu ungewöhnlichen Leistungen motivieren.

WER PROFITIERT VON KOOPERATIONSPROJEKTEN?

Die Studierenden bekommen die Chance, im Rahmen des Proseminars Fachdidaktisches Praktikum ihre fachdidaktischen Theoriekenntnisse zu vertiefen und parallel dazu - von Fachdidaktiker/innen begleitet - in der Schulpraxis zu erproben. Dabei sammeln sie wertvolle Praxiserfahrung. Schüler/innen profitieren vom idealen Betreuungsverhältnis und von den hoch motivierten Studierenden. Als ideal erweist sich die Zuordnung von  je mindestens einer/einem Studierenden pro Arbeitsgruppe, denn dadurch werden die Arbeitsgruppen autonom, mobil und besonders arbeitsfähig. Die Lehrer/innen bekommen durch das Kooperationsprojekt die im Rahmen des Regelschulsystems ansonsten kaum erfahrbare Gelegenheit, ihre Schüler/innen eine Woche lang in einem ungewohnten Arbeitssetting entspannt beobachten und – wenn von den Gruppen angefragt -  unterstützen zu können. Kolleg/innen berichten von erstaunlichen Beobachtungen und davon, ihre Schüler/innen von einer ganz neuen Seite kennengelernt und neue Qualitäten entdeckt zu haben. Auch die Rückmeldungen der Schüler/innen charakterisieren die Konzeptidee des Kooperationspraktikums als Win-Situation für alle Beteiligten.

Haben Sie eine Klasse, der Sie die Lernerfahrung einer Projektwoche im Rahmen eines Kooperationsprojektes ermöglichen wollen? Sind Sie interessiert, für den Zeitrahmen des Projektes ihre Lehrerrolle an eine Gruppe motivierter Studierender abzugeben, um ihre Klasse beobachten und unterstützen zu können? Dann zögern Sie nicht und nehmen Sie Kontakt mit uns auf!